Bitterkeit und Herzblut

 

 

Herzblut

Es schweigen die Stimmen,
es blutet das Herz.
Ein bittersüßer, garstig´Schmerz –
erfüllt die Brust, und dann: Ein Ruck!
reißt´s aus dem Körper, Stück um Stück…

Mein blutend Herz, in kalten Händen,
was tut Sie da? Ich wollt´s ihr schenken,
Sie sieht mich an und wirft es weg,
es landet irgendwo, im Dreck.

Der Flur bedeckt von roter Farbe –
Ein roter, klebrig, süßer Sud,
Die Schmerzen, die ich kaum ertrage,
da rinnt es hin, mein Herzensblut…

Die Seele schreit, möcht nicht verharren,
der Geist nur in die Leere starren,
gebrochen ist der einstig´Wille,
hier auf der Schlachtbank der Gefühle.